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Zink: das Zünglein an der Waage

Zink: das Zünglein an der Waage

2–4 Gramm: So viel Zink befindet sich im Organismus eines gesunden Erwachsenen. Das ist – würde man es zu einer Form verschmelzen – nicht mehr als ein halber Kubikzentimeter was wiederum einem halben Spiel-Würfel entsprechen würde. Das sollte uns jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, wie wichtig Zink für unser Wohlbefinden ist. Es wird für die Bildung von fast 300 Enzymen benötigt, weshalb die Liste der Wirkungsweisen von Zink im Körper unübersichtlich lang ist. Hier nur einige Beispiele:

Zink braucht unser Organismus für einen funktionierenden Stoffwechsel, zum Aufbau des Immunsystems, für die Aufrechterhaltung der geistigen Fähigkeiten, für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt, für den Schutz der Zellen vor Alterungsprozessen, für die Bildung gesunder Haare, Nägel und Knochen, für die Synthese des Erbgutes und noch vielem mehr.

Kurz gesagt: Ohne Zink geht gar nichts. Deshalb gilt Zink auch neben dem Eisen als das wichtigste Spurenelement. Auf einige der wesentlichsten Wirkungsweisen von Zink gehen wir in diesem Beitrag ein.

Zink im Kopf?

Ohne Zink könnten wir nicht mehr geradeaus denken. Damit unser Gehirn normal funktionieren kann, müssen dort Fettsäuren produziert werden – und dafür benötigen wir Zink. Dasselbe gilt für die Generierung von Neurotransmittern, also jener Botenstoffe, die zur Übermittlung von Reizen zwischen den Nervenzellen benötigt werden. Zu diesen Neurotransmittern zählen das Serotonin, das zu deiner Gelassen- und Zufriedenheit beiträgt, Dopamin, das dich motiviert und wissbegierig macht, dank dessen du Freude empfinden kannst und Lust auf Aktivitäten bekommst, sowie GABA, das dich beruhigt und entspannt. Wer möchte darauf schon verzichten?

Es macht darüber hinaus Sinn, in der Schwangerschaft vermehrt Zink zu sich zu nehmen, weil sich dadurch die geistigen Fähigkeiten von Kindern erhöhen – das hat das All India Institute of Medical Sciences herausgefunden. Ebenso wurde bemerkt, dass sich Zinkmangel in der Schwangerschaft negativ auf die Motorik und Lernfähigkeit des Nachwuchses auswirkt. Im Zusammenhang damit stehen Erkenntnisse, die an der Universität Göteborg gewonnen wurden. So wurde von den schwedischen Forscher:innen festgestellt, dass ein Mangel an Dopamin und Serotonin zu Konzentrationsschwächen und zu einer geringeren Merkfähigkeit führt. Umgekehrt scheint ein Mehr an Zink die Gedächtnisleistung gar zu fördern.

Zink macht stark

Damit du kräftige Muskeln ausbilden kannst und damit sich diese immer wieder regenerieren können, muss dein Körper Proteine herstellen. Zink trägt dazu bei, indem es den Testosteronspiegel im Blut auf einem normalen Niveau hält. Testosteron ist ein Sexualhormon, das die Herstellung der besagten Proteine unterstützt. Also gilt: Ohne Zink weniger Muskeln.

Zink macht dich gesund

Zink aktiviert im Krankheitsfall sogenannte „T-Helferzellen“, eine Unterart der weißen Blutkörperchen. Diese Helferzellen gehen in deinem Körper auf die Jagd nach Viren. Dadurch ist der Verlauf von Krankheiten weniger gravierend und du wirst schneller wieder gesund. Insbesondere bei Erkältungserkrankungen kann die Einnahme von Zink helfen.

Zinkmangel – wen betriffts?

Ob man genügend Zink im Körper hat, hängt unter anderem von der Ernährung ab. Wie immer gilt auch diesbezüglich: Ein ausgewogener Speiseplan beugt Mangelerscheinungen vor. Insbesondere bei Veganer:innen und Vegetarier:innen besteht ein gewisses Risiko, dass sie zu wenig Zink über die Nahrung aufnehmen. Das liegt nicht nur daran, dass keine tierischen Produkte konsumiert werden, sondern auch an der Phytinsäure in Pflanzen, die ein Hemmnis für die Aufnahme von Zink darstellt.

Ein erhöhter Bedarf an Zink besteht auch bei Menschen, die Leistungssport betreiben, da die Muskeln in diesem Fall einen stärkeren Verbrauch aufweisen und Zink beim Schwitzen ausgeschieden wird. Dasselbe gilt bei Dauer-Stress – nur sind es da nicht die Muskeln, sondern die Synapsen, die Höchstleistungen erbringen. Synapsen sind die „Kontaktpunkte“ zwischen den Zellen, und sie benötigen Zink, um ihre Arbeit verrichten zu können, weshalb der Pegel bei intensiver Belastung stark sinkt. Dadurch verringert sich unsere geistige Leistungsfähigkeit.

Und nicht zuletzt führt eine vermehrte Zufuhr von Calcium mitunter zu Zinkmangel, weil Calcium die Aufnahme von Zink erschwert.

Was tun bei Verdacht auf Zinkmangel?

Leider lässt sich über eine Blutuntersuchung nur schwer feststellen, ob wirklich ein Zinkmangel vorliegt, weil dieses Spurenelement vor allem in den Knochen und Muskeln steckt und nur wenig davon im Blut zu finden ist. Im Zweifelsfall ist es ratsam, mit einem Arzt/einer Ärztin über vorliegende Beschwerden zu sprechen. Vielleicht kannst du dich mit ihm/ihr darauf einigen, versuchsweise Zinkpräparate einzunehmen – wenn du dich dann besser fühlst, lagst du richtig. Für diese Fälle haben wir das Element No. 05 im Sortiment. Dieses Präparat enthält hochdosiertes, gut verwertbares Zinkcitrat, also Zink, das zur Steigerung der Immunabwehr mit dem Salz der Zitronensäure verbunden wurde. Damit kannst du deinen Bedarf an diesem Spurenelement decken und dafür sorgen, dass dein Organismus im Gleichgewicht bleibt.

  • https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0896627306007732 (letzter Aufruf: 26.2.2021).
  • https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11509102 (letzter Aufruf: 26.2.2021).
  • https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21932045 (letzter Aufruf: 26.2.2021).
  • http://dx.doi.org/10.1002/ange.201700095 (letzter Aufruf: 26.2.2021).