Mit Traubenkernen gegen das Altern
Alles in der Natur ist vergänglich, so auch der menschliche Körper. Dieser banalen Erkenntnis würden wohl alle zustimmen. Worin schon weniger Einigkeit besteht, ist die Frage, wie man diesen Alterungsprozess aufhalten kann. Nun kursiert die Vermutung, dass Stoffe namens „oligomere Procyianidine“ (OPC) dabei von Nutzen sein könnten. Worum es sich dabei handelt, wie das OPC im menschlichen Körper wirkt und woher wir es beziehen können, wird im Rahmen dieses Artikels erklärt.
Was ist OPC?
Um diese Frage zu beantworten, muss ein wenig ausgeholt werden. Einem gewissen Jacques Masquelier haben wir die Entdeckung zu verdanken, dass Traubenkerne ein sogenanntes „Antioxidans“ enthalten, dem eine gesundheitsförderliche Wirkung zugeschrieben wird. Auf diese etwas abwegig erscheinende Idee, dass Traubenkerne gesund sein könnten, kam er aufgrund historischer Berichte über Matrosen, die im 16. Jahrhundert in Nordamerika im Packeis steckengeblieben waren. Ihr Proviant neigte sich dem Ende zu, weshalb ihre Nahrung kaum Vitamine enthielt. Als Folge begannen sie am Skorbut zu erkranken, einem Leiden, bei dem die Zähne ausfallen und die Beine schmerzhaft anschwellen. Angeblich wurden einige Matrosen von einem amerikanischen Ureinwohner gerettet, der ihnen einen Aufguss aus Rinde und Nadeln des Anneda-Baumes kredenzte, woraufhin sie wieder gesundeten. Als dieser Baum Jahrhunderte später untersucht wurde, stellte man fest, dass der Sud nicht nur Vitamin C, sondern auch einen bislang unentdeckten Stoff – der „OPC“ (oligomere Procyianidine) genannt wurde – enthalten haben muss. Überzeugt davon, dass OPC für den Menschen überaus nützlich sein kann, machte man sich auf die Suche nach anderen Nahrungsmitteln, die diesen Stoff ebenfalls enthalten. Dabei stieß man auf die Kerne der roten bzw. blauen Weintrauben.
Zu klären, worum es sich bei OPC handelt, bedeutet auch, auf den Begriff „freie Radikale“ einzugehen. Dabei handelt es sich um Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels, die (im chemischen Sinn) besonders reaktionsfreudig sind. Das bedeutet, dass sie im Körper unerwünschte Wirkungen entfalten, dass sie etwa den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten wie Krebs auslösen können. Sogenannte „Antioxidantien“, zu denen OPC gezählt wird, neutralisieren diese freien Radikale, indem sie an diese ein Elektron abgeben, wodurch die Radikale weniger reaktionsfreudig, sozusagen „ausgeglichener“ werden. OPC wird dieser Logik zufolge nachgesagt, dass es eine Reihe positiver Auswirkungen auf den Körper hat, die in der Folge näher beleuchtet werden.
Was wir uns von OPC erhoffen können
Zuallererst wird einmal davon ausgegangen, dass dieses Antioxidans Alterungsprozesse im Körper verlangsamen kann. Darüber hinaus soll es aber auch eine positive Wirkung auf den Blutkreislauf haben, in dem Sinne, dass die Elastizität der Gefäße erhöht wird, sodass das Blut besser fließen kann – beides beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Das geht aus Studien hervor, die in Ländern mit erhöhtem Wein-Konsum durchgeführt wurden. In besagten Ländern ist das Risiko, an einer koronaren Herzkrankheit oder anderen Herz-Kreislauf-Störungen zu leiden, deutlich niedriger, was sich wiederum auf den Weinkonsum zurückführen lässt: Wein, der ja bekanntlich aus Weintrauben hergestellt wird, enthält nämlich ebenfalls OPC.
Ebenso möglich ist, dass die Haut durch OPC straffer wird, dass Faltenbildung vorgebeugt und dass dem Haar mehr Glanz und Kraft verliehen wird. Außerdem soll OPC gut sein für durch das blaue Licht von Computerbildschirmen malträtierte Auge. Und nicht zuletzt wirkt dieses Antioxidans unter Umständen gegen Allergien und Hautkrankheiten wie z. B. Neurodermitis und könnte den Cholesterinspiegel senken.
All das sind gute Gründe um auf OPC zu setzen. Allerdings ist es wohl nicht jedermanns Sache, sich zur Versorgung mit diesem Mikronährstoff allabendlich aus der Rinde und den Nadeln des Anneda-Baumes einen Tee zu brühen, wie das der Retter der Schiffbrüchigen in der Geschichte getan hat. Das führt uns zu der Frage, wie wir unseren Organismus am besten mit OPC versorgen können.
OPC-Quellen
Es ist nicht ganz einfach, sich über die Nahrung mit OPC einzudecken. Enthalten ist dieser Stoff zum Beispiel in den roten Häutchen von Erdnüssen und in Rotwein. Beides in rauen Mengen zu konsumieren (vom Rotwein wären 2 Liter täglich nötig, um ausreichend OPC zuzuführen), birgt jedoch gewisse Nachteile. Auch Äpfel enthalten OPC, allerdings vor allem im Kerngehäuse und in den Kernen – man müsste vom Apfel also alles bis auf den Stiel vertilgen. Wir bieten mit unserem Element No. 13 eine wesentlich alltagstauglichere Lösung an. Dieses Präparat enthält 100-prozentiges OPC aus den Kernen von sonnenverwöhnten Trauben. Damit kannst du eine moderne und gesunde Ernährung mit der Essenz altbewährter Nahrungsmittel anreichern – für einen beneidenswert langsamen Alterungsprozess und einen Rundumschutz in allen Lebenslagen.
Quellen
- Amtsblatt der Europäischen Union L 196/53: DURCHFÜHRUNGSBESCHLUSS (EU) 2016/1190 DER KOMMISSION vom 19. Juli 2016 zur Genehmigung des Inverkehrbringens von trans-Resveratrol als neuartige Lebensmittelzutat gemäß der Verordnung (EG) Nr. 258/97 des Europäischen Parlaments und des Rates. https://www.bfr.bund.de/cm/343/durchfuehrungsbeschluss-der-kommission-trans-resveratrol.pdf. Zuletzt abgerufen am 4.3.2021.
- Bagchi, Debasis, et al. „Free radicals and grape seed proanthocyanidin extract: importance in human health and disease prevention.“ Toxicology 148. 2–3 (2000): 187–197.
- EFSA opinion on the safety of synthetic resveratrol. https://www.bfr.bund.de/cm/343/efsa-opinion-on-the-safety-of-synthetic-resveratrol.pdf. Zuletzt abgerufen am 4.3.2021.
- Feringa, Harm HH, et al.: „The effect of grape seed extract on cardiovascular risk markers: a meta-analysis of randomized controlled trials.“ Journal of the American Dietetic Association 111.8 (2011): 1173–1181.
- Park, Eunyoung, et al.: „Effects of grape seed extract beverage on blood pressure and metabolic indices in individuals with pre-hypertension: a randomised, double-blinded, two-arm, parallel, placebo-controlled trial.“ British Journal of Nutrition 115.2 (2016): 226–238.
- Preuss, Harry G., et al.: „Effects of niacin-bound chromium and grape seed proanthocyanidin extract on the lipid profile of hypercholesterolemic subjects: a pilot study.“ Journal of medicine 31.5-6 (2000): 227–246.
- https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/fuer-immer-jung-mit-resveratrol-oder-opc-13389. Zuletzt abgerufen am 4.3.2021.